Telegrafenmasten

Die noch bis vor wenigen Jahren entlang der Strecke aufgestellten Telegrafenmasten sollten exakt nach Vorbild entstehen. Mit den Einzelteilen von Kotol (https://www.kotol.de/kotol-ho-187/telegrafenmasten-h0/index.php) war es ganz leicht, die Bestückung der Masten originalgetreu nachzubilden.

Die Masten sowie die (nicht bei jedem Mast vorhandenen) Abstützungen der Masten selbst entstanden aus Holzspießen, die ich in rotierender Bewegung über meinem über Kopf eingespannten Bandschleifer auf etwa 2,2mm Durchmesser heruntergeschliffen, abgelängt, das typische "Satteldach" am oberen Ende eingefeilt, und schließlich mit "Eiche hell" bzw. im unteren Teil "grün" (Tütenbeizen von Clou) gebeizt habe.
Die Traversen kommen von Kotol perfekt detailliert und bereits fertig lackiert, und wurden mit wenig Sekundenkleber am Mast fixiert. Die Einzelisolatoren hingegen sind unbehandelte Messing-Schleudergussteile, deren Haken ich mit Schnellbrünierung gefärbt, und deren Isolatoren ich mit weißem Emaillack (Revell) mit der Airbrush lackiert habe. In einer Bohrung (0,3mm) wurden auch diese am Mast befestigt.

Telegrafenmast an der Fernsprechbude


Ich entschied mich gegen eine Darstellung der Telegrafenleitungen, aus vier Gründen:

  1. Die Verlegung von 14 Leitungen wirkt optisch recht massiv.
  2. Ein vorbildgerechtes Durchhängen von 14 Leitungen überzeugend hinzubekommen, ist problematisch.
  3. Beim unachtsamen Hineinreichen in das Modul werden die Leitungen zu leicht wieder abgeräumt...
  4. Ein Verlegen der Leitungen über die Modulgrenzen hinaus beeinträchtigt die Mobilität.