Montage von Modulkästen

Eine gute Übersicht, wie das mit dem Modulbau funktioniert, liefert der FREMO auf seinen Seiten. Ich selbst plane das Layout und die Einzelteile der Modulkästen entsprechend der Topografie der Vorbildsituation und lasse die Bauteile aus Pappelsperrholz extern professionell von RBS Modellbau, früher auch von williwinsen.de, fertigen. Die Bauteile sind mit Zapfen und Aussparungen für das Zusammenfügen ebenso ausgestattet wie mit Löchern für Schraubverbindungen und Kabeldurchführungen. Ein maßgeschneiderter Bausatz (hier von williwinsen.de) für ein Bogenmodul besteht dann konkret aus:

  • formgebendem Zwischenboden (12mm)
  • 2 Querstreben (12mm)
  • Kopfprofilen rechts und links (12mm)
  • Längsteilen vorn und hinten (4mm)
  • 6 Stützen für das Trassenbrett
  • unterem (12mm) und oberem Trassenbrett
Einzelteile eines Modulbausatzes


Die Teile wurden zunächst lose aneinander gefügt.

Probehalber Zusammenbau des Moduls


Die Trassenstützen sind noch nicht an die Steigung der Trasse angepasst. Die Positionierung der Stützen auf dem Zwischenboden wurde genau festgelegt, markiert, und die Stützen dann mit exakt zugeschnittenen Leisten unterfüttert.

 Die Montage ist denkbar einfach. Zunächst wird der Zwischenboden mit den Querstreben verleimt, dann die Kopfprofile und die Längsteile an den Zwischenboden geschraubt und verklebt. Bei den Kopfprofilen ist natürlich auf exakt rechtwinklige Montage zu achten. 

Schließlich wird das untere Trassenbrett eingelegt und mit den - jetzt passgenauen - Stützen verklebt.

 

Montage des Trassenbretts


 Bis zum Abbinden des Weißleims werden natürlich überwiegend Gewichte aus dem Saaletal verwendet.

 Entgegen der Empfehlungen der FREMO:87-Gruppe habe ich mich aus ästhetischen Gründen für eine Darstellung der Gleisüberhöhung im Bogen entschieden - no risk, no fun. Bei der konstruktiven Lösung mit einem doppellagigen Trassenbrett konnte ich das ganz einfach umsetzen, indem ich zwischen unteres und oberes Trassenbrett auf der Bogenaußenseite eine Kiefernholzleiste (1mm x 1mm) geklebt habe.

Gerade / nicht gebogene Module kommen ohne formgebende Bauteile aus und sind daher in der Konstruktion einfacher und mit Streben und/oder Versteifungswinkeln in den Ecken ausreichend stabil.

Relativ schnell war dann auch ein Untergestell aus gehobelten Latten zusammengebaut. Um das Modul nivellieren zu können, habe ich in die Stützpfosten von unten jeweils ein Sackloch gebohrt, eine Einschlagmutter eingehauen und einen Gewindefuß eingedreht.

 

fertig montierter Modulkasten (hier eines geraden Moduls) auf seinem Untergestell


Zu guter Letzt wurde das Modul in mehreren Durchgängen mit Tiefengrund versiegelt, damit versehentlich verschüttete Getränke, die beim späteren Gleisselbstbau dringend benötigt werden, keinen Schaden anrichten können.

Lesen Sie hier, wie mit einfachen Mitteln eine Beleuchtungseinheit für Module hergestellt werden kann.


Quellen: